Zeitarbeitnehmer sind Beschäftigte wie alle anderen auch. Personaldienstleister beteuern dies immer wieder, schließlich gelten für Zeitarbeitnehmer die gleichen arbeitsrechtlichen Rechte und Pflichten wie für alle Arbeitnehmer in Deutschland. Kündigungsschutz, Entgeltfortzahlung, Urlaubsanspruch und ähnliche Vorzüge des Arbeitsrechts in Deutschland, davon profitieren Zeitarbeitnehmer in gleichem Maße. Auch Regelungen zu Arbeitszeiten, Pausen und Gesundheitsprüfungen gelten für Zeitarbeitnehmer ebenso wie für andere Beschäftigte.
Dennoch gibt es immer wieder Behauptungen, dass Zeitarbeitnehmer ein höheres Gesundheitsrisiko tragen würden und größere Fehlzeiten aufwiesen als Beschäftigte in anderen Branchen. Solche Schlagzeilen gibt es zum Beispiel dann, wenn einzelne Krankenkassen ihre nicht-repräsentativen Statistiken auswerten und dann verallgemeinernde Aussagen treffen.
Tatsächlich ist es so, dass in Tätigkeiten, die unter Bedingungen (z.B. Lärm, Staub, Hitze) stattfinden, die das Tragen von Schutzkleidung erfordern, die Zeitarbeit überproportional häufig eingesetzt wird. Insofern kann gesagt werden, dass viele Zeitarbeitnehmer ein gewisses Gesundheitsrisiko tragen. Was allerdings die Fehlzeiten angeht, so hat die Bundesregierung im Dezember 2017 einen Bericht veröffentlicht, der nun das Gegenteil belegt. Die Fehlzeiten der Beschäftigten sind in der Zeitarbeit mit 18,4 Tagen pro Jahr sogar niedriger als bei Beschäftigten außerhalb der Zeitarbeit (18,9 Tage pro Jahr). Dies geht aus einer Untersuchung hervor, welche die Daten sämtlicher Gesetzlicher Krankenkassen in Deutschland und ihrer Versicherten auswertete. Auch in dieser Hinsicht ist die Beschäftigung in der Personaldienstleistung auch durchaus vergleichbar mit der außerhalb dieser Branche.
Branchenkenner wundert diese Erkenntnis allerdings nicht. Letztlich profitieren Zeitarbeitnehmer eher davon, dass man sich um sie und ihre Gesundheit gleich von zwei Seiten kümmert: Sowohl der Arbeitgeber als auch der Einsatzbetrieb schauen darauf, dass die Sicherheit am Arbeitsplatz gegeben ist.
Den Bericht der Bundesregierung können Sie auf www.bundestag.de als PDF herunterladen. Geben Sie dazu einfach „Drucksache 19/270“ in das Suchfeld oben rechts ein.
Nähere Informationen zur Arbeitssicherheit in der Zeitarbeit finden Sie auch unter http://www.vbg.de/DE/3_Praevention_und_Arbeitshilfen/1_Branchen/15_Zeitarbeit/zeitarbeit_node.html
Und natürlich spielt Arbeitssicherheit auch bei Franz & Wach eine sehr wichtige Rolle. Eine hauptamtliche Fachkraft für Arbeitssicherheit unterstützt unsere Filialteams bei der Umsetzung der Präventionsmaßnahmen und den Gefahrenbeurteilungen in den Kundenbetrieben. Unsere Unfallzahlen und Fehlzeiten sind sogar noch geringer als der Branchenschnitt!